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Twill

Das Twill-Gewebe ist eines der beiden hauptsächlich verwendeten Gewebearten in der Welt der Arbeitskleidung. Das Twillgewebe, auch Köper bzw. Köperbindung genannt, besteht meist aus einem recht weichen, alleine nicht sehr stabilen Garn. Durch die spezielle Webart wird es allerdings zu einem recht strapazierfähigen Stoff, der trotzdem leicht und angenehm zu tragen ist. Das bekannteste Twillgewebe ist der Denim-Stoff, der für die Herstellung von Jeanshosen verwendet wird.


Hergestellt werden Twill-Stoffe durch sogenannte Kett- und Schussköper. Die Besonderheit gegenüber eher traditionelleren Webarten, wie z.B. dem Canvas-Gewebe, ist der Abstand der einzelnen Webbrücken. Die senkrecht verlaufenden Kettköper werden in einem Abstand von drei Garnen unter den Schussköper gewebt. Die waagrecht verlaufenden Schussköper werden praktisch gespiegelt gewebt. Hier wird jedes dritte Garn nicht verwebt.

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Das Prinzip an sich klingt sehr kompliziert, ist jedoch recht einfach. Bei der üblichen Webart verläuft das Muster diagonal von links oben nach rechts unten. So entsteht das typische Denim-Muster.

 

In der Arbeitswelt wird Twill sehr gerne in Hosen verwendet, die keinen großen Belastungen standhalten müssen. Aus diesem Grund sind diese Hosen in der Regel recht leicht und luftig. Auch Arbeitsjacken werden oft aus Twill gefertigt. Soll die Kleidung strapazierfähiger sein eignet sich eine traditionelle Canvas-Bindung besser als Twill, ist jedoch um einiges störriger.  Arbeitsbekleidung aus Jeansstoff (Denim) ist eine gute Alternative für Canvas-Bekleidung. Aufgrund der sehr festen S-Grat-, bzw. Z-Grat-Köper ist der Stoff sehr strapazierfähig, aber trotzdem weich und beweglich.

Ein Beispiel für ein klassisches Twill-Kleidungstück ist die Arbeitshose „Twill 300“ von FHB® mit zugehöriger Arbeitsjacke. Auch bei Jeans-Arbeitshosen gibt es inzwischen eine recht große Auswahl. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Arbeitshose „Ferrol“ von Mascot®.

Zusätzlich zu den oben genannten Köperformen gibt es rund Dutzend andere Formen. Da diese in der Arbeitswelt allerdings so gut wie nie verwendet werden haben wir sie nicht mit in diesen Artikel aufgenommen. 

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