Hemdkragen
Hemden werden klassisch in der Freizeit oder zu festlichen Anlässen getragen, doch in der Arbeitswelt gewinnen Hemden mehr und mehr an Bedeutung. Auf der Baustelle findet man Hemden meist vergeblich, gerade im Handwerk werden sie jedoch gerne getragen. Doch egal ob robustes Arbeitshemd für die Werkstatt oder legeres Businesshemd fürs Büro, Eines haben Alle gemeinsam: Den Kragen. Gerade bei Businesshemden gibt es eine Fülle von verschiedenen Kragenarten, die wir ihnen nun etwas näherbringen wollen:
Der Kent:
Der Kent-Kragen ist der klassische Hemdkragen und findet sowohl im Arbeits-, Business- oder Freizeitbereich rege Anwendung. Erfunden wurde er vom in den 1930er Jahren vom Herzog von Kent. Diese Kragenart ist die mit am häufigsten angewendete. Charakteristisch hierfür sind mittlere Höhe und Länge. Somit ist der Kent-Kragen für nahezu jede Situation gut geeignet. Besonders in Verbindung mit korrekter und gepflegter Business-Garderobe ist er eine gute Wahl. Breite Krawatten oder große Krawattenknoten sehen in Verbindung mit einem Kent-Kragen besonders gut aus.
Der New Kent:
Der New Kent-Kragen ist die etwas modischere Form des klassischen Kent-Kragens. Dank der etwas kürzeren Kragenschenkel ist dieser Kragen für alle Arten von Krawatten geeignet. Wie der reguläre Kent ist der New Kent universell einsetzbar.
Der Global Kent:
Der Global Kent-Kragen ist die modernisierte Form des klassischen Kent-Kragens. Er ist an den Kragenschenkeln noch etwas kürzer geschnitten als der New Kent und eignet sich so perfekt für kleinere bis mittlere Krawattenknoten. Er kann aber auch sehr gut offen getragen werden, um einen legeren Look zu erreichen.
Der New York Kent:
Der New York Kent-Kragen ist eine verkleinere Form des klassischen Kent-Kragens und strahlt eine jugendliche Aura aus. Gerade in Kombination mit einem kleinen Krawattenknoten und einer schmalen Krawatte kommt dieser besonders gut zur Geltung.
Der Urban Kent:
Eine sehr kleine Variante des Kent-Kragens, die gerade den Business-Bereich erobert. Er ist im Gegensatz zum klassischen Kent sehr kompakt und hat sehr kurze Kragenschenkel. Diese Form harmoniert perfekt mit schmalen, stark taillierten Hemden. Der Urban Kent kann ganz leger offen getragen werden und eignet sich perfekt für sehr schmale Krawatten mit kleinen Krawattenknoten.
Der Haifisch:
Der Haifisch-Kragen eignet sich besonders für sehr voluminöse Krawattenknoten, wie z.B. den doppelten Windsor. Die Kragenenden sind bei dieser Variante sehr weit ausgestellt und ähneln der Form einer Haifischflosse. Hemden mit Haifisch-Krägen sind in der Regel sehr modisch geschnitten und eher weniger für formale Anlässe geeignet.
Der Button-Down:
Der Button-Down-Kragen strahlt eine sehr sportliche Note aus. Hierbei sind die Kragenspitzen durch kleine Knöpfe auf dem Hemd fixiert und können nicht verrutschen. Erfunden wurde diese Kragenart von britischen Polospielern, um den Kragen auch während des Reitens in Form zu halten. Ideal eignet sich der Button-Down für offenes, legeres Tragen ohne Krawatte.
Der Under-Button-Down:
Der Under-Button-Down-Kragen fixiert die Kragenenden, wie die klassische Variante, mit Knöpfen am Hemd. Doch der kleine aber bedeutende Unterschied ist, dass sich die Knöpfe unterhalb des Kragens befinden und so nicht sichtbar sind. Aus diesem Grund schmiegt sich der Kragen dezent an das Hemd und kann bedenkenlos offen getragen werden.
Der Kläppchen-Kragen:
Der Kläppchen-Kragen wird ausschließlich mit Fliege getragen. Der eigentliche Kragen ist bei dieser Variante stehend und die Kragenschenkel sind winzig geschnitten. Die Kragenenden werden von der Schleife verdeckt. Zudem ist das Band der Fliege um den Kragen sichtbar. Kläppchen-Kragen sind ideal für Frack oder Smoking.
Der Tab:
Charakteristisch für den Tab-Kragen sind lange Kragenschenkel mit tiefsitzenden Kragenspitzen. Diese Variante strahlt eine gewisse Extravaganz aus und sollte stets mit einer Krawatte getragen werden. Der Kragen wird mit einem zusätzlichen Stoffriegel mit Druckknopf unter dem Krawattenknoten fixiert.
Natürlich gibt es noch dutzende weitere Kragenarten, wie z.B. Pierrotkrägen oder Kollare, jedoch werden diese in der Arbeitswelt so gut wie nie verwendet.